Kulturanleitung für alle Iris Barbata - Hybriden
Die Pflanzung
Zu welcher Jahreszeit ? Im Sommer und sofort nach Erhalt.
Am besten geeignet sind die Monate Juli bis Oktober; die Iris kann vor dem Winter richtig anwachsen, das Blühen erfolgt im darauffolgenden Frühjahr. Nehmen Sie Ihre Iris bei Erhalt aus der Verpackung und pflanzen Sie sie spätestens innerhalb von 5 bis 6 Tagen.
Standort: sonnig
Wählen Sie einen Standort, der mindestens drei Viertel des Tages in der Sonne liegt (vermeiden Sie die unmittelbare Nähe zu Bäumen und Sträuchern). Im Schatten können die Iris durchaus wachsen; sie werden jedoch nicht blühen.
Bodenart: durchlässig
Ideal ist ein gut durchlüfteter und neutraler Kalkboden. Bei festem Untergrund geben Sie Kalk und organische Stoffe hinzu und setzen die Iris auf eine Erhöhung, damit das Wasser ablaufen kann.
So machen Sie es richtig:
Eine mindestens 20cm große Bodenfläche lockern.
Unkraut jäten.
Den Wurzelstock nicht tief einsetzen.
Zur Verdichtung des Bodens sofort gießen, so haftet die Erde an den Wurzeln.
Abstand: 25 bis 40cm Von den hohen Iris setzen Sie 7 bis 10 Wurzelstöcke pro Quadratmeter, von den Steingarten-Iris (Intermedia, Lilliput, Iris Nana) 10 bis 15 Stück pro Quadratmeter. Zu dicht beieinander gesetzte Pflanzen müssen schneller geteilt werden.
Die Pflege:
des Bodens:
regelmäßig säubern und durchlüften. Nicht zu tief hacken, um Wurzeln und Wurzelstöcke nicht zu beschädigen.
der Pflanze:
nach dem Blühen die Blumenstiele auf 10cm herunter schneiden. Nur stark verfärbte Blätter entfernen. (Das Laub nicht vor Ende September wegschneiden.)
Teilung:
Wann? Im Sommer, alle drei bis vier Jahre
Das heißt, sobald die Iris weniger blühen oder die Blumen kleiner werden.
Wie? Indem nur die stärksten Triebe aufgehoben werden.
Pflanze mit einem dicken Haken herausreißen und grob teilen. Wurzelstöcke voneinander lösen und die stärksten, d. h. die äußeren, aufbewahren.
Weshalb?
So können Ihre Iris wieder aufatmen und sich entwickeln. Gleichzeitig wird verhindert, dass bestimmte Sorten andere überwuchern.
Pflege und Vorsichtsmaßnahmen
Welches Düngemittel ?
Iris mögen stickstoffarme Volldünger, nach Möglichkeit lang wirkende organische Mineralien. Für gewöhnlich verwenden wir 6-8-12, 7-5-12 oder 4-6-10 Lösungen: bei der Pflanzung 100g/m2 und im darauffolgenden März 75g/m2 (die zweite Zugabe kann ebenfalls in zwei Dosen erfolgen: eine Hälfte im März, die zweite nach der Blüte. Empfohlen wird die Zugabe von Mist oder Kompost (drei Monate vorher unterhacken).
Ist Gießen notwendig?
Sofort nach der Pflanzung und zwei bis drei Mal nach dem Austreiben. Im Sommer brauchen die Iris nur alle drei Woche gegossen zu werden.
Krankheiten bekämpfen
Blattverfärbungen lassen sich verhindern wenn ab dem 20. März ein Pilzschutzmittel präventiv angewendet wird. Die Behandlung bis Ende Mai alle drei Wochen wiederholen.
Fäulnis des Wurzelhalses oder der Wurzelstöcke entsteht oft bei zu hoher Bodenfeuchtigkeit. In diesem Falle muß für eine bessere Entwässerung gesorgt oder die Iris auf eine Erhöhung gesetzt werden. Angegriffene Pflanzenteile entfernen und Stellen säubern.
Insektenbekämpfung!
Dem Pilzschutzmittel grundsätzlich ein Schädlingsbekämpfungsmittel hinzufügen (das in die Pflanze eindringt).
Den Boden mit einem Insektenschutzmittel zur Bekämpfung von Würmern behandeln (Engerling).